Kolumnen

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29.03.2016: Tanzpause zu Ostern

In Gera sagte Rübezahl in Gestalt des Sackpfeifers von Neiße dem Künstler: Bleib bei deiner Kunst! In Meiningen sange streikende Arbeiter in Albert Lortzings »Regina«. In Prag verschwammen die Träume und die Wirklichkeit in Bohuslav Martinůs Oper »Juliette«. Und zwischen der vergessenen Rübezahloper in Gera und der ebenfalls so gut wie vergessenen »Regina« in Meiningen gab es mit der stürmisch gefeierten Premiere von Rossinis »La Cenerentola« in Leipzig noch ein heiteres Intermezzo. Eine Osterrundreise – ganz ohne Tanz.

14.03.2016: Opus 61, die Zweite

Der Ladenname „Opus 61“ basiert auf dem D-Dur-Violinkonzert Ludwig van Beethovens – da stecken jede Menge Weit- und Weltsicht, Gefühl und Virtuosität, Inbrunst und Herzenswärme mit drin. Am neuen Standort wird sich für das Geschäft nun erweisen müssen, ob die Hoffnung auf versierte Beratung vor Ort auch in Zukunft die immanente Faulheit besiegen kann, sich klingende Preziosen einfach übers Internet nach Haus zu holen.

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29.02.2016: Nennt mich stockkonservativ…

Na gut, dann bin ich eben ein stockkonservativer Verehrer von „Uhrmacherbewegungen“. Mit diesem Begriff bezeichnete nämlich unlängst die Schauspielerin Senta Berger eine Aufführung der Choreografie »In the Night« von Jerome Robbins. Klar, das ist Neoklassik! Aber mich können diese Bewegungen begeistern. Wie gestern Abend zum Beispiel, in der 43. Aufführung der »Bayadère« mit dem Semperoper Ballett. Großartig!