Es sollte ein Wochenende der Überraschungen werden – die Semperoper versprach mit den Premieren „Moskau, Tscherjomuschki“ und „Guntram“ zwei Raritäten. Noch bevor es dazu kam, wurde das Haus freilich selbst überrascht.
Kolumnen
Vorgestern verlautete aus Pirna: es wird ein neuer KTP-Geschäftsführer gesucht – Vertragsauflösung von René Schmidt zum 30. April des Jahres, „im beiderseitigen Einvernehmen“. René Schmidt bat aus persönlichen Gründen um Aufhebung seines Arbeitsvertrages. Was ist mit dem Hoffnungsträger des Wagnerjahres passiert?
Was kommt dabei raus, wenn zwei „Schwestern“ gemeinsam ihren 250. Geburtstag feiern, eine 500-Jahr-Feier etwa? Oder doch ein baldiges Begräbnis?
Zum neunten Mal heißt es heute: Volksfest vs. Glamourparty. Wir haben da ein paar Vorschläge, ganz nach der Devise „Adverso Flumine“. Komisch, wieso müssen mehr und mehr Dresdner bei diesem Leitspruch an hüpfende Bälle denken?
Peter Schreier hat ihn schon. Nun bekommt ihn Akademiepräsident Peter Gülke. Damit geht der Ernst-von-Siemens-Musikpreis einmal mehr in mitteldeutsche Lande.
Deutschland, ein Horrorladen. Schon wieder ein Richard-Jahr. Diesmal für Strauss, den Verwertungsrechte-Experten. Einhundert Jahre nach Sarajevo. Das kulminiert ausgerechnet in Dresden, obwohl der 13. Februar noch fern ist. Eine Betrachtung zwischen Oper, Operette und Schauspiel.
Wie klingt 2014? Nach bunter Zahlenmalerei, magischem Klangzauber oder einfach ganz irdisch? Das Neujahrskonzert im Konzertsaal der Dresdner Musikhochschule klang vor allem ganz europäisch. Und das hatte damit zu tun, dass Sachsens Minister für Europa (gibt es etwa auch einen dagegen?) zum Pausenempfang geladen hatte.
Weder Vladimir Derevianko noch Laura Contardi waren der Grund, weshalb ich mich gleich zu Beginn des neuen Jahres nach Mailand begeben habe. Nein, ich wollte schon immer das dortige Ballett sehen und mal nachprüfen: dieser Startänzer Roberto Bolle, wird er tatsächlich in einer normalen Repertoirevorstellung gefeiert?
Die Weihnachtsmärkte sind abgebaut, die Weihnachtslieder ausgesungen. In den nächsten Tagen werden die Supermarktketten nach und nach ihre seit dem Spätsommer feilgebotenen Tonnagen von Oblaten und Spekulatius aus dem Sortiment nehmen, selbst die „original“ Dresdner Stollenbäcker halten sich bald wieder für gut ein halbes Jahr mit ihren Kalorienbomben zurück. Selbstverständlich gewordene Rituale von Krämern. Mehr nicht?