Kolumnen

Wenkoff

21.12.2013: Ein denkwürdiger Abend

Harry Kupfer wollte in Dresden, an der Staatsoper, im Großen Haus, »Tristan und Isolde« inszenieren. Tenöre waren Mangelware in der DDR, Tenöre, die einen Tristan singen uns spielen können, erst recht. Zum Vorsingen meldet sich Spas Wenkoff, damals schon an der Oper in Halle engagiert, bis dahin aber weder dem Dirigenten Marek Janowski noch dem Regisseur bekannt. Das Vorsingen klappt, Kupfer hat seinen Tristan gefunden, die Premiere, am 12. Oktober 1975, wird ein bejubelter Erfolg, und Spas Wenkoff wird künftig diese Partie weit öfter als 400 Mal singen…

14.12.2013: Süßer die Backen nie klingen

Ja, es jauchzt, jubelt und frohlocket es dieser Tage allüberall. So manche Zeitgenossen versuchen sich schon am frühen Morgen nach nur zwei, drei Tassen Punsch am eigenen Gestalten von mehr oder weniger musikalischen Gedanken. Andere lassen sich etwas mehr Zeit mit dem Delirieren – tun es dafür aber gleich öffentlich.

22.11.2013: Christuswurst, alles Wurst

Es ist Herbst. In vier Wochen werden die Tage wieder länger hell sein. Dann nämlich ist Winteranfang. Wie lange es in den Köpfen umnachtet bleibt, ist derzeit noch unklar. Denn derzeit geht es darin um Weihnachtsmarkt, Weihnachtsbaum und Weihnachtsmann. Und – um Wurststollen!

Forster

08.11.2013: Plattensalat!

Die Konzerte der Klazz Brothers seien fast immer ausverkauft, freute sich der Jazztage-Intendant Kilian Forster dieser Tage im Gespräch mit einer Dresdner Tageszeitung. Im Gegensatz dazu sei es ein enormes Risiko, einen Weltstar einzuladen, „der früher keine Platte bei Amiga hatte“. Ja, die Dresdner und ihre süße Krankheit Gestern. Nach Manne Krug war der Jazz eben zuende, nicht wahr?