Regietheater. Eine wunderbare Gattung, um hübsch populistisch mal wieder den starken Max hervorzukehren. Hau den Lukas! Und gib den Generälen, die das nicht verbieten, gleich eins mit drauf. Angriff ist schließlich die beste Verteidigung. Wusste schon Clausewitz. Aber was hat der inszeniert? Na eben. Und außerdem wurde er nur 51 Jahre alt, der Preußen-General.
Merke: Es gibt kein Theater ohne Regie. Höchstens im trauten Ehealltag. Doch da ist Emanzipation gefragt. Von allen Beteiligten!
Kolumnen
Incontrera, Imdahl, Jeritza, Jadlowker, Jones, Janowitz, Jerusalem, Jedlicka, Jahns – die neue Folge unseres Wagnersänger-ABCs spannt einen Bogen über ein ganzes Jahrhundert.
Kurze Unterbrechung. Heute mal zum Montag kein Buchstabe im persönlichen Erinnerungsalphabet der Wagnersänger. Heute geht es ausnahmsweise mal um Strauss-Sängerinnen und ihre Partien, die Marschallin, Octavian, und Sophie im »Rosenkavalier«; um einen Dirigenten und ein Orchester, die zum Dresdner Hausgott Richard Strauss ein besonderes Verhältnis haben.
Weiter geht’s mit unserem Wagnersänger-ABC! Beim „H“ fällt die Auswahl allerdings schwer. So viele Erinnerungen!
Am heutigen Dienstag wäre Richard Wagner zweihundert Jahre alt geworden. Vorzeitig, vor 130 Jahren, ist er zu höheren Diensten ad parnassum abberufen worden. Dresden gedenkt seines bedeutungsvollen Sohnes.
Die Siegesgöttin ist aus dem Rennen. Das Rennen geht weiter. Aber ist das Pokern um die Nachfolge auf Dresdens Intendantensesseln wirklich so geheimnisvoll, wie allgemein gemutmaßt wird?
Rainer Goldberg, Ernst Gruber, Ruth Glowa-Burkhardt, Wilfriede Günschel und Johanna Gadski sind die heutigen Wagner-Namen im großen Sänger-ABC von »Musik in Dresden«.
„Musik wird oft nicht schön gefunden, weil sie stets mit Geräusch verbunden.“ Im Gegensatz zu fast allem anderen, was bemerkenswert ist in dieser Welt (Kaffeefilter et cetera) ist dieser Satz nicht in Dresden erfunden worden. Hätte aber auch gut aus dem hiesigen Rathaus stammen können.
Heute mal keine Selbstanzeige, sondern ein Aufschrei: Der größte Steuerbetrug ist die Steuerver- schwendung! Und was der Sport kann, das können Kunst und Kultur schon lange.