Das Symbol des Dresdner Gedenkens? Nein, nicht das Händchenhalten, die „Weiße Rose“ soll es sein. Jahr für Jahr soll dieses Blumen-Abbild den stillen Protest der guten Menschen einen, die sich anschließend nicht mit Blockadevorwürfen von deutschen Gerichten konfrontiert sehen wollen. Aber woher kommt es, dieses Symbol, und hat es irgendetwas mit Dresden zu tun?
Kolumnen
Von A wie Adam bis Z wie Zobel – auf »Musik in Dresden« präsentiert Boris Gruhl dieses Jahr ein ABC der Wagnersänger in Dresden nach seinen persönlichen Erinnerungen.
Wer heute Abend eine Kolumne schreibt, geht nicht zum Semperopernball. O wie gut, dass es diese Kolumne gibt. Aber ganz ehrlich, ich würde mich auch sonst nicht langweilen. Zu fragen wäre nur, was Diederich Heßling denn tun würde ohne den heutigen Semperopenair? Anderswo im Regen stehen?
Am letzten Wochenende wurde in Sachsen feste getanzt. Premieren gab´s in Görlitz und Zwickau. In Dresden wurde die Reihe „Junge Choreografen“ in dritter Auflage fortgesetzt, Tänzerinnen und Tänzer vom Semperoper Ballett ließen ihre Kollegen am ungewöhnlichen Ort tanzen, in der Gläsernen Manufaktur von VW, am Straßburger Platz.
Am Opernhaus des Wagnerfreundes Semper startete der Dresdner Wagner-Veranstaltungslauf mit dem wiederaufgenommenem „Lohengrin“. Am Tag zuvor jedoch schon stahl das kleine Graupa Dresden die Erstveranstaltungs-Schau. Ein Rundumblick.
Benjamin Britten, Witold Lutoslawski, Giuseppe Verdi, Richard Wagner – diese vier Jubilare aus der Welt der Musik werden in diesem Jahr 2013 von der Musikwelt besonders gefeiert. Die beiden ersten, weil sie im Jahr 1913 geboren worden sind, die anderen zwei wegen des Jahrgangs 1813. Erfahrungsgemäß werden die „Moderneren“ ziemlich im Schatten der „Klassiker“ stehen.
Gute Vorsätze gehören gründlich über Bord geworfen – auch im Neuen Jahr soll wieder fleißig improvisiert werden! Den Auftakt hat der Jazzclub Tonne schon gleich am ersten Tag im Januar gesetzt, zum traditionellen Neujahrskonzert mit dem Zentralquartett. Ein legendäres Geviert, diese Herren Altmeister. Sie haben kraftvoll eingeheizt. Mit jungem Schwung geht es nun weiter.
Es ist ein Phänomen: Slawische Stimmen, insbesondere Soprane, und das italienische Repertoire. Immer wieder vermögen diese Sängerinnen gerade in den emotionsgeladenen Frauenpartien von Verdi oder Puccini zu überzeugen – auch die bekannteste Sopranistin Russlands im 20. Jahrhundert: Galina Wischnewskaja.
Vom weihnachtlichen Osterspaziergang sind wir glücklich zurückgekehrt, das Wunschdenken unter Nadelbäumen hat sich hoffentlich ausgezahlt, nun schauen wir mal nach vorn und blicken da hoffentlich nicht nur in Miseren und Löcher. Wer sich ein klein wenig Optimismus bewahrt hat, mag sogar mit guten Vorsätzen ans neue Jahr gehen.