An die inkontinenten Sprechblasen von Politikern haben wir uns gewöhnt. Meist zeichnen sie sich durch Inhaltsleere und Realitätsferne aus. In den glücklichsten Fällen wird es lustig, unfreiwillig natürlich, weil sie sich so unglücklich verhaspeln, die freiwilligen Volksvertreter. Wenn sie dann aber doch einmal Klartext reden, sind wir überrascht.
Kolumnen
Die klugen Leute von Schilda, Schildbürger geheißen, hatten beim Bauen die Fenster vergessen. Kann ja mal vorkommen, nicht? Zur Lösung des kleinen Problemchens versuchten sie, das Licht in Säcken in den Neubau zu tragen. Das musste ja schiefgehen. Wahrscheinlich hatten sie vorab schon von ihren Dresdner Nachfahren gelernt.
Lisa della Casa wurde 1919 in der Schweiz geboren; letzte Woche ist sie im Alter von 93 Jahren gestorben. Obwohl sie schon 1974, also vor fast 40 Jahren, ihre Karriere beendete, ist sie bis heute nicht vergessen.
An den Landesbühnen in Radebeul ist momentan Richard Wagners Jugendwerk „Das Liebesverbot“ zu sehen. Für mich ein Anlass, einmal im Raritätenregal zu stöbern.
Die deutsche Spieloper ist besser als ihr Ruf. Und noch ist „Flotow-Jahr“: Verachtet mir diesen Meister nicht!
Hand aufs Herz: Vertun Sie sich auch manchmal etwas mit dem lieben Geld? Kein Grund zur Panik, das kommt in den verrücktesten Rathäusern vor. Warum also nicht auch mal bei Ihnen oder bei mir. Und um kleine Beträge kann man sich schon mal verrechnen, nicht? In diesem Fall um 1,46 Millionen Euro. Erdnüsse…
Es soll sie ja geben, ordentliche Menschen, die auch ihre Programmhefte systematisch geordnet aufbewahren und mit einem Blick entsprechende Hefte finden, Informationen oder Erinnerungen blitzschnell abrufen können. Bei mir ist das nicht so, immer wieder Stapel im Regal, immer wieder der Vorsatz, morgen wird geordnet, wird aufgeräumt und dann reicht auch ein Handgriff um nachzusehen, wer wann und wo welche Partie gesungen hat…
Neue Konzertsäle braucht das Land! Wer 70 wird, kann sich ja einen schenken lassen.
Ein Aufbruch beim Ballett mit Forsythe, neue Akzente in der Oper mit Debussy, erste Erfolge nach Veränderungen am Nationaltheater und die Oper zur Präsidentschaftswahl: Prag ist derzeit ein heißes Kulturpflaster.