Eben zurück von einem zweiwöchigen Aufenthalt in England, erzählt der in Dresden lebende Komponist, Gitarrist und Sänger Hallam London im Interview mit »Musik in Dresden« von seinen dortigen Erlebnissen und über sein Shakespeare-Projekt.
Aufnahmen
Evgeni Koroliov ist nur einem vergleichsweise kleinen Kreis an Eingeweihten bekannt, obwohl der Pianist zweifellos in die erste Riege der heute lebenden Solisten gehört. Warum? Vielleicht, weil er – wie Glenn Gould, der dieser Tage seinen achtzigsten Geburtstag gefeiert hätte – mit dem Konzertbetrieb, mit PR-Terminen und -Gepflogenheiten, nicht viel anfangen kann. Ein Gespräch über die Goldberg-Variationen, interpretatorische Mätzchen und Goulds Auftritte in Russland, die Koroliov als junger Student erlebte.
Nun, haben Sie alle Urlaubsbilder und -filme verarbeitet? Die Eindrücke des Sommers gut abgespeichert? Bevor es wieder in den Alltag geht, auch all die Urlaubspost erledigt? Nein, nicht die bunten Karten, die manch einer noch immer (wie früher) von den Küsten, Inseln und Bergen aus an die lieben Daheimgebliebenen schreibt, sondern die nach dem Urlaub vorgefundenen Postsachen im heimischen Briefkasten.
Es muss 1955 oder 1956 gewesen sein. Meine Großeltern, begeisterte Philharmoniehörer wie viele ihrer Kommillitonen der Technischen Universität, hatten erfahren, dass an diesem Tag der Konzertplan der nächsten Spielzeit unter Mitwirkung der Dresdner entstehen solle. Neugierig spazierten sie zur Villa „San Remo“ auf dem Weißen Hirsch…
„Ein bisschen schade, dass Sie um Ostdeutschland so einen Bogen machen!“, schrieb ich Andreas Staier kürzlich. Der antwortete prompt: „Vielleicht macht Ostdeutschland um mich einen Bogen? An mir soll’s jedenfalls nicht liegen!“ Also, machen wir mal den ersten, vorsichtigen Schritt. Eine Annäherung – in zehn Fragen.
Man muss ja wirklich nicht mehr an Osterhasen und Pfingstochsen glauben, doch irgendwie geprägt von allerlei kirchlichen Feiertagen ist die hiesige Kulturregion schon. Auch wenn die meisten von christlichen Kirchen vereinnahmten Feste auf uralte heidnische Rituale zurückgehen. Frühe Religionsfürsten haben sich und ihren Untertanen ganze Kirchenjahre daraus gezimmert. Die Musik dazu gibt es nun auf vier neuen Kreuzchor-CDs.
Es ist zwar nur ein Trio. Aber eines mit musikalischer Tiefe, die ozeanisch anmutet. Der Bandname TriOzean mag gewöhnungsbedürftig sein. Er ist so verspielt wie die Musik dieses Trios, an dessen musische Leichtigkeit man sich recht gerne gewöhnt.
Was ist denn das für ein Label? Eine CD „Made in Dresden“, tatsächlich. Als Herausgeber zeichnet die Hochschule für Musik Carl Maria von Weber verantwortlich. Und offensichtlich läuft auch die Distribution dieser Scheibe – vorerst zumindest – nur über diese Bildungseinrichtung. Gehört das Klavieralbum aber nicht in die Regale gut sortierter Fachgeschäfte?
Die Sängerin Lyambiko, 1978 in Greiz (Thüringen) geboren, entlehnt ihren Namen dem ihres jazzverliebten Vaters, Raphael Appolinari Lyambiko. Seit sie beim Major Label Sony BMG beheimatet ist, flutschte die Karriere: 2011 gewann sie einen ECHO Jazz als „Sängerin des Jahres“. Im Interview mit »Musik in Dresden« spricht sie über die anstehende Tour.