Nachdem ab 1923 in Deutschland der regelmäßige Rundfunkbetrieb aufgenommen wurde, ergab sich ein neues Betätigungsfeld für experimentierfreudige Komponisten. 1929 produzierte der Musikredakteur der Schlesischen Funk-Stunde Breslau, Edmund Nick, mit seinem Bekannten, dem Berliner Dichter und Schriftsteller Erich Kästner, eine „Lyrische Suite für den Funk in drei Sätzen – Leben in dieser Zeit“.
Aufnahmen
Michael Fuchs, Komponist, Pianist und Leiter des Michael-Fuchs-Trios, schöpft aus seinem in dreißig Jahren gewachsenen Repertoire für eine farbig-lebendige Lieder-CD. Neben dem hauptamtlich Klavier spielenden Fuchs treten viele Szene-Bekannten der letzten Jahre ans Gesangsmikro: Monika Hildebrand Friedrich-Wilhelm Junge, Joachim Nimtz, Ahmad Mesgarha und Tom Quaas.
Mit einem festlichen Eröffnungskonzert in der VW-Manufaktur begann heute Vormittag das diesjährige Moritzburg Festival. Ausgestaltet wurde es vom Orchester der Moritzburg Festival Akademie: 38 junge Musiker aus 17 Nationen musizierten ein Programm mit Werken von Ludwig van Beethoven, Samuel Barber und Daniel Schnyder. Die erst 29jährige mexikanische Dirigentin Alondra de la Parra leitet die Festival-Akademie; am Rande der Proben sprach Alexander Keuk mit ihr.
Bei der jüngsten Tournee der Sächsischen Staatskapelle präsentierte Christian Thielemann die erste gemeinsame CD: es ist der Mitschnitt des 2. Sinfoniekonzerts vom September 2009 mit der 8. Sinfonie c-Moll von Anton Bruckner. Die besonderen Umstände dieses Konzertes sorgen für eine hochklassige Aufnahme.
Bis zur Machtergreifung der Nazis feierte das Radiospiel »Leben in dieser Zeit« große Erfolge; nicht nur im Radio, sondern auch im Konzertsaal und sogar auf der Theaterbühne. Jetzt hat die Staatsoperette das Werk ersteingespielt.
"Der Weg, der wahre Weg geht über ein Seil, das nicht in der Höhe gespannt ist, sondern knapp über dem Boden." – Mit diesen Worten von Franz Kafka begrüßt der RIAS-Kammerchor unter Leitung von Hans-Christoph Rademann den Hörer auf der kürzlich erschienen CD mit Motetten und Chorwerken von Ernst Krenek (1900-1991).
Offenheit ist sein Programm, damit auch das Ignorieren stilistischer Grenzen, und dies seit nunmehr dreißig Jahren. Die Vielseitigkeit in den musikalischen Sprachen verbindet Ulrich Thiem mit den Konstanten Bach und Cello. „Bach und Blues“ ist längst eine nahezu entideologisierte Verbindung auf den Konzertpodien Deutschlands, Österreichs und der Schweiz geworden. Nun ist die neue CD "Zwischen Bach und Tango“ auf dem Markt.
Ausverkaufte Konzerte allenthalben, in Zürich, München, Stuttgart, Leipzig, Hannover, Wien, auch in Dresden. Ob es mit Sven Regeners Autorenambitionen zusammenhängt, oder mit dem Lehmann-Film, oder… egal. Nun steht am 11. Februar ein Zusatzkonzert im Alten Schlachthof an. Ob ich hingehe?
Zunächst war das Bauwerk. Notre Dame de Paris, die berühmte Frauenkirche von Paris, ein Meisterwerk des Spätmittelalters. Der Glöckner von Notre Dame, jener unglückliche und missgestaltete stumme Quasimodo, im Film (1956) von Anthony Quinn dargestellt, inzwischen auch eine Figur der Walt Disney Company, Protagonist zweier Musicals und eine Partie in zwei Opern. Dass es ein abendfüllendes Ballett von Roland Petit gibt, dürfte hierzulande so bekannt nicht sein, ist aber nicht uninteressant im Zusammenhang mit der geplanten Aufführung der Oper von Franz Schmidt. Eher ist vielleicht das heute noch vor allem in Russland aufgeführte Ballett „Esmeralda“ mit der Musik des Ballettmusikfabrikanten Cesare Pui (1805-1870) bekannt. Petits Ballett wurde 1996 durch das Corps de Ballet de l´Opéra national de Paris im Neubau an der Bastille uraufgeführt; ein Mitschnitt ist jetzt in bester Qualität als DVD bei Arthaus erschienen.