Aufnahmen

05.08.2014: Sommerabend am Bildschirm

Sommerpause, Theaterpause. Gute Gelegenheit, die Stapel der DVDs zu sichten, für mich das absolute Tanzvergnügen, grandiose Mitschnitte und Aufnahmen neueren oder auch etwas älteren Datums. Bekannte und unbekanntere oder zumindest ganz selten zu erlebende Stücke lassen manchen Sommerabend zum Erlebnis am Bildschirm werden.

19.06.2014: Großvater, Vater, Sohn

Die Dresdner Organisatoren der C.P.E. Bach-Festlichkeiten stehen vor einer schwierigen Aufgabe. Folgt das Jubiliäum des Bach-Sohnes nicht nur dem ausgiebig zelebrierten Wagnerjahr, der Jubilär muss sich das Jubeljahr auch noch mit Richard Strauss teilen. Wagner und Strauss, die natürlich sehr enge Beziehungen zu Dresden hatten, sind einschüchternde Figuren im Gegensatz zu dem unauffälligeren Komponisten, der weder etwas mit Oper am Hut hatte, noch mit Dresden direkt. Oder doch? Da gab es diesen Sohn… Höchste Zeit für eine Vorstellung also: gestatten, Johann Sebastian Bach. Der Jüngere.

29.04.2014: Keine Angst vor Shakespeares Größe!

Liebe, Sehnsucht, Vergänglichkeit. Es gibt Themen, die sind ewig. William Shakespeare, aktuell wegen seines 450. Geburtstags in aller Munde, hat es meisterlich verstanden, diese universellen Fragen in eine Literatur umzusetzen, die seine Zeitgenossen ebenso berührte wie die Menschen des 21. Jahrhunderts. Nun legt der Dresdner Sänger und Komponist Hallam London ein Album vor, das Shakespeares Lyrik in die Gegenwart katapultiert.

09.12.2013: Wagner ohne Ende

Auch dieses Jahr wollen wir Ihnen, geneigter Leser, nicht verhehlen, welche Geschenke sich auf dem Gabentisch gut machen würden. Und 2013 ist nun mal Wagnerjahr, da kommt kein Schenkender umhin…

19.11.2013: Der Jähzorn des Dirigentendirigenten

Untrennbar ist der Name Fritz Reiner bis heute mit dem Chicago Symphony Orchestra verbunden. Zehn Jahre lang, von 1953 bis 1963, leitete er das berühmte Ensemble vom Lake Michigan, das er zum Inbegriff höchster Orchesterkultur formte. Davon künden zahlreiche Aufnahmen, die als Meilensteine der Schallplattengeschichte gelten. Vielen Musikliebhabern ist allerdings nicht bekannt, dass der gebürtige Ungar seine wahrscheinlich wichtigste Prägung in Dresden erhielt, wo er von 1914 bis 1921 als Hofkapellmeister wirkte. Hier lernte er – in allabendlichen Opern- und Konzertdirigaten in der Semperoper – sein musikalisches Handwerk, und hier traf er auch mit Richard Strauss zusammen, als dessen Interpret er später neue Maßstäbe setzte.

23.10.2013: Durch den langen Fluss zum Meer

Den Namen „Pin Addix“ sollte man sich merken, wenn man Instrumentalmusik mag, die so recht in keine Schublade passen will. Jenes Quintett hat sich 2010 in Berlin um Sebastian Piskorz gebildet, der frisch bei Prof. Zoller an der Dresdner Hochschule sein Kompositionsstudium abgeschlossen hat. Die erste, wohl gereifte Pin-Addix-CD „Point Zero“ begeistert nicht nur durch eine abgerundete musikalische Grundstimmung, sondern auch durch einprägsame Motive.