Rezensionen

28.09.2009: Herbstkorrespondenz 2: Das 19. Enescu Festival in Bukarest war reich an Höhepunkten

In diesem Jahr wurde das renommierte Bukarester Enescu-Festival, das einen ganzen Monat währte, mit der Premiere „Oedipe“ in einer Koproduktion mit dem Théatre du Capitole de Toulouse und der hiesigen Nationaloper eröffnet. Großes Medieninteresse, einmütig wie sonst nie saßen die Regierungsmitglieder in der ausverkauften Oper unweit des monströsen Ceausescu-Palastes.

28.09.2009: Von Augenblicken und Räumen, von letzten und vorletzten Dingen – Avatara Ayusos Erkundungsreise im Festspielhaus Hellerau

Ist nicht der Tanz mit seinen verblüffenden Balancen, den Allianzen und Korrespondenzen der Tänzerinnen und Tänzer untereinander, in ihren Beziehungen zum Raum, der sie umgibt und dem, den sie in sich tragen oder in gebieterischer Abgrenzung um sich schaffen, die Kunst des vergänglichen Augenblicks, in dem sich trifft was vergangen ist und was kommen kann?

16.09.2009: Competizione dell‘ Opera – Kaderprüfung im Belcanto-Fach

Zunächst zum Pressevorgespräch ein- dann wieder ausgeladen, entschädigte für die Warteunbill der Ohrgenuss der ebenso spannenden wie gutklassigen Galamatinee am 6. September 2009 in der nahezu ausverkauften Semperoper. Mit den Bremer Philharmonikern unter dem Dirigat von Generalmusikdirektor Markus Poschner präsentierten 12 Finalisten aus Südkorea, Chile, Uruguay, Russland und der Slowakei jeweils eine Arie aus dem italienischen Opernrepertoire.

15.09.2009: Wir machen Ihre Träume wahr! – Die Staatsoperette eröffnet die Saison mit „Der Vetter aus Dingsda“

Musikalisch mogeln sich in geschickten Arrangements immer mal auch ziemlich große Opernträume in den Operettenalltag des neuen "Vetters aus Dingsda". „Zauberflöte“ und „Carmen“ hatten wir ja schon in Leubener Versionen. Aber, sagt sich der Michael Heim, was der Paul Potts kann, das kann der August Kuhbrot schon lange und stimmt den Hit aus Puccinis „Turandot“ an. Hier kann jeder singen was er will. Wie im Stadtrat, oder?

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15.09.2009: Christian Thielemann zelebriert Anton Bruckner

Der in kurzer Zeit für den erkrankten Fabio Luisi gefundene Ersatzdirigent Christian Thielemann dürfte für das Publikum weitaus interessanter als andere Einspringer gewesen sein. Hört man doch, seitdem bekannt ist, dass sich Fabio Luisi ab 2012 Dresden ab- und Zürich zuwenden wird, die beiden Vokabeln "Thielemann" und "Dresden" immer häufiger. Zumindest das Publikum des 2. Sinfoniekonzerts schien sich einig: "Den behalten wir!"