Beim Begräbnis geht so gut wie alles für Cello und Klavier. Bach, Bush, Bizet, Beatles, Richard Strauss und Elvis Presley. Volkslieder und Volksweisen sowieso. Irène Favre de Lucascaz hat auf der großen Bühne den spröden Charme einer Feierhalle für den Liederabend „Denn alle Lust will Ewigkeit“ eingefangen und zum Raum werden lassen.
Rezensionen
In diesem Jahr wurde das renommierte Bukarester Enescu-Festival, das einen ganzen Monat währte, mit der Premiere „Oedipe“ in einer Koproduktion mit dem Théatre du Capitole de Toulouse und der hiesigen Nationaloper eröffnet. Großes Medieninteresse, einmütig wie sonst nie saßen die Regierungsmitglieder in der ausverkauften Oper unweit des monströsen Ceausescu-Palastes.
Ist nicht der Tanz mit seinen verblüffenden Balancen, den Allianzen und Korrespondenzen der Tänzerinnen und Tänzer untereinander, in ihren Beziehungen zum Raum, der sie umgibt und dem, den sie in sich tragen oder in gebieterischer Abgrenzung um sich schaffen, die Kunst des vergänglichen Augenblicks, in dem sich trifft was vergangen ist und was kommen kann?
Ein klares Heimspiel für Carl Maria von Weber: Rafael Frühbeck de Burgos musizierte mit der Dresdner Philharmonie und Solisten nicht weniger als sieben Kompositionen des Komponisten, der seine erfolgreichsten Werke in der Hosterwitzer Sommerfrische schrieb. Neben der Freischütz-Ouvertüre standen auch unbekanntere Werke auf dem Programm.
Zunächst zum Pressevorgespräch ein- dann wieder ausgeladen, entschädigte für die Warteunbill der Ohrgenuss der ebenso spannenden wie gutklassigen Galamatinee am 6. September 2009 in der nahezu ausverkauften Semperoper. Mit den Bremer Philharmonikern unter dem Dirigat von Generalmusikdirektor Markus Poschner präsentierten 12 Finalisten aus Südkorea, Chile, Uruguay, Russland und der Slowakei jeweils eine Arie aus dem italienischen Opernrepertoire.
Das Dresdner Theater wechselbad der Gefühle hat sieben wechselvolle Jahre überlebt, ohne einen Cent Zuschuss aus Steuergeldern. Und dann ein Jubiläum zur Jubiläumsspielzeit. 25 Jahre nach der deutschen Erstaufführung am Berliner Theater des Westens kommt jetzt in Dresden Harvey Fiersteins „La Cage aux folles“ mit der Musik von Jerry Herman auf die Bühne.
Musikalisch mogeln sich in geschickten Arrangements immer mal auch ziemlich große Opernträume in den Operettenalltag des neuen "Vetters aus Dingsda". „Zauberflöte“ und „Carmen“ hatten wir ja schon in Leubener Versionen. Aber, sagt sich der Michael Heim, was der Paul Potts kann, das kann der August Kuhbrot schon lange und stimmt den Hit aus Puccinis „Turandot“ an. Hier kann jeder singen was er will. Wie im Stadtrat, oder?
Der in kurzer Zeit für den erkrankten Fabio Luisi gefundene Ersatzdirigent Christian Thielemann dürfte für das Publikum weitaus interessanter als andere Einspringer gewesen sein. Hört man doch, seitdem bekannt ist, dass sich Fabio Luisi ab 2012 Dresden ab- und Zürich zuwenden wird, die beiden Vokabeln "Thielemann" und "Dresden" immer häufiger. Zumindest das Publikum des 2. Sinfoniekonzerts schien sich einig: "Den behalten wir!"
Bis vor wenigen Jahren kannten sich IC Falkenberg und Anja Krabbe nicht. Er ist im Osten geboren, sie in West-Berlin. Die Proben zur „Silly“-Comeback-Tour 2005 führten Beide auf eine Bühne. Mit nachhaltiger Wirkung. Jetzt stellten sie in der Dresdner Lukaskirche ihr Live-Album „Morgen im Dezember“ (Mollwerk) vor.