Rebecca Saunders‘ Kammermusikstück »traces« musste das Lang-Lang-Publikum, das später bereits beim Anblick des jungen Chinesen in wahre Beifallsstürme ausbrach und unbekümmert Applaus zwischen den Sätzen des Chopin-Konzerts spendete, zwangsläufig verstören. Bietet es doch weder Harmonik irgendeiner faßlichen Art noch melodiöse, gar singbare Passagen.
Rezensionen
Die Dresdner Galabühne ziert ein Hintergrund mit hübsch springenden Noten und Vortragsbezeichnungen, die in eine falsche Richtung weisen. Statt der international üblichen fünf Linien für die Notenschrift gibt es gemessen an der Besonderheit des Anlasses hier sogar sechs. José Carreras ist auf Promotionstour für seine neue CD.
Das romantische Ballett „Giselle“ brachte das Königliche Ballett Kopenhagen anlässlich des Besuches von Königin Margarethe II. in der Dresdner Semperoper zur Aufführung. Die Erwartungen durften hoch sein, gelten die Kopenhagener doch als besonders angemessene Sachwalter klassisch-romantischer Traditionen, denen sie den Hauch des Besonderen zu geben vermögen.
Endlich kam Thomas Dausgaard, seit fünf Jahren Chefdirigent des Dänischen Nationalen Sinfonieorchesters, mit eben jenem Ensemble nach Dresden. Das auch für ungeduldige Politikerohren geeignete und musikalisch schmackhafte Programm arbeiteten die Musiker anderthalb Stunden lang vor halbleerem Schiff, vor fast leeren Emporen ab.
Rossinis Ouvertüre zu „Guilliaume Tell“ eröffnet den Abend und bringt mit den schmelzenden Klängen einleitender Naturstimmungen und den mitreißenden Attacken im Galopp zum Abschluss genau die richtige Stimmung auf den Platz vor der Frauenkirche im weichen Abendlicht.
Die Wiedergeburt des „Weißen Rössl“ nach 60 Jahren
Mit dem Rotwein in der frostklammen Hand…
Picknickdecken, Liegestühle dicht an dicht: auch zur zweiten Auflage von „Klassik picknickt“, der Open-air-Nacht der Staatskapelle vor der Gläsernen Manufaktur, strömten die Dresdner in hellen Scharen. Von …
Gut Ding will Weile haben. Der Abend ist lang, Geduld ist gefragt, strapaziert wird sie nicht. Noch am Morgen danach fühlt der Betrachter sich belohnt und denkt in fröhlicher Verwirrung an sieben Varianten aufrechter Versuchen, dem eigenen Ich Bewegung und …
Opulenz des Klanges und der Bilder…
Hans Werner Henze, der deutsche Komponist, der in Italien lebt; fast 83 Jahre alt, ist er ein Mann des Theaters. Seine Opern „Der Prinz von Homburg“ und …