Ein Fest der jungen Sänger – Barbara Hannigan dirigierte bei den Musikfestspielen „The Rake’s Progress“ von Igor Strawinsky
Rezensionen
Im Romantischen ist er zu Hause. Aber er lebt in New York. Hier prallen heftige Gegensätze aufeinander. Joshua Bell, der 1967 geborene Geiger, der mit 14 Jahren unter Riccardo Muti beim Philadelphia Orchestra debütierte, weiß mit ihnen umzugehen. Seit gestern ist er der aktuelle Musikfestspiel-Preisträger.
Heute krönte Tschaikowskis „Fünfte“ ein lang erwartetes Gastkonzert: die Wiener Philharmoniker gaben ihre Palastpremiere in Dresden. Jubel im Publikum, stehende Ovationen, Dixieland-Feuerwerk im Anschluss – der Abend war gelungen!
Klangzauberkiste und Hangrutsch: Antonio Pappano und die Accademia di Santa Cecilia mit Mahlers 6. Sinfonie in der Frauenkirche Dresden
Die Staatskapelle Berlin in der Semperoper? Ein Verkaufsgarant sicherlich, zumal mit einem reinen Brahms-Programm. Schon in den ersten Minuten driftete der Abend in eine akustische Gewaltaktion ab: Barenboim trieb das Orchester über lange Strecken zu Lautstärken nahe am Hörsturz.
Bis zum 10. Juni sind wir nun fast täglich in bessere Welten entrückt. Die Musikfestspiele tragen uns über den Wahlsonntag, machen diverse Idiotien des Alltags vergessen und vielleicht, vielleicht geben sie uns Visionen besserer Zeiten.
Die jungen Schweizer Musiker um die Band IKARUS stellten im April im Festspielhaus Hellerau die neuen Stücke des Kompositionsstudenten Ramón Oliveras und das Bandalbum MOSAISMIC vor.
Und was für einer! Isabel Karajan becirct mit einem Shakespeare-Abend in der Semperoper.
Darauf hat die Welt nicht gewartet. Aber Dresden! Ein neues Musical an der Staatsoperette enttäuschte trotz solider sängerischer Leistungen am Ende auf der ganzen Linie.