Der Lette Andris Nelsons war bereits in der Saison 2013 mit Schostakowitschs Fünfter Sinfonie zu Gast in Dresden und kam diesmal mit dessen Achter zur Staatskapelle in die Semperoper.
Rezensionen
Mit anhaltendem Beifall wurde die Premiere des Spiels in einem Akt »Der Kaiser von Atlantis« von Viktor Ullman in der Jungen Szene der Semperoper gefeiert. Eine plastische Inszenierung sichert der Oper unmittelbare Wirkung. Schon das Bühnenbild von Christian Andre Tabakoff schafft eine Atmosphäre, die jedem Freund utopischer oder archaischer Betrachtung jenes sagenumwobene Atlantis lebendig werden lässt.
In seiner neuen Choreografie »Lobgesang« ist spürbar, wie stark sich Mario Schröder von der Musik hat berühren und inspirieren lassen. Es ist ja nicht so, dass er illustrierende Geschichten erzählte. Er schafft Bilder, die eben wiederum Bilder und Geschichten im Kopf der Zuschauer entstehen lassen. Und so bringt er etwas zusammen, was eigentlich unvereinbar scheint.
Im Mittelpunkt des Philharmonischen Gedenkkonzerts zum 13. Februar stand dieses Jahr Benjamin Brittens Violinkonzert aus den Tagen vor Beginn des Zweiten Weltkriegs….
Das Wochenende sah eine bewegende Aufführung des dramatischen Oratoriums von Arthur Honegger.
»La mer« brandete in den letzten großen Dresdner Sinfoniekonzerten hie wie da, diesseits und jenseits der Philharmonie-Staatskapell-Wasserscheide. Es war reizvoll, den Klangfarben in beiden Orchestern nachzulauschen.
Was für ein Wiedersehen: Udo Zimmermann, langjähriger Opernintendant in Leipzig, kehrte als Opernkomponist noch einmal an die Pleiße zurück.
Klasse Sänger, bewegende Inszenierung, hervorragend aufgelegtes Orchester: der Chemnitzer »Werther« kann sich sehen lassen.
Hätten die Verursacher dieses Theaters mit der Regisseurin Elisabeth Stöppler sich nicht mit verbundenen Händen zum Schlussapplaus zeigen müssen? Die Nadeln, mit denen diese „relative Vernichtungstheorie“ notdürftig zusammengestrickt wurde, müssen mächtig heiß gewesen sein.