Das müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn die jüngste Produktion im Hause Semper 2 beim jüngsten Publikum nicht bestens ankommen würde. „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“ heißt die Schaffe und ist ein gut einstündiges Stück Musiktheater frei nach dem gleichnamigen Märchen der Brüder Grimm.
Rezensionen
Die Dresdner Kultband »Das Blaue Einhorn« ist Geschichte. Letzten Samstag fand das letzte Konzert statt – ausgerechnet im Schlachthof. Über tausend Fans kamen und feierten noch einmal gemeinsam. Ein Nachruf.
Ein Bach-Cello-Marathon war angekündigt. Daraus wurde das Zwiegespräch eines Interpreten mit seinem Stradivari über einen gewissen Herrn Bach im Hause der Musikhochschule. Und viele, viele wollten dabeisein und lauschen. Einfach nur hingebungsvoll lauschen.
Es waren bewegende Momente, als der Dresdner Komponist Udo Zimmermann am vergangenen Wochenende noch einmal nach einer gefeierten Premiere auf der Bühne der Oper Leipzig stand. Mehr als zehn Jahre war er dort Intendant und formte das Haus zu einem der interessantesten Musiktheater in ganz Deutschland. Seine Rückkehr hat jetzt noch einmal an diese Zeiten erinnert.
Manchmal dachte dachte man, das ist doch wie im Kino. Das habe ich doch gerade erst gesehen im Film „First Position“: Hoffnungsträger mit ihren kurzen Beiträgen, Minuten, die über so viel entscheiden können. Jetzt aber ist es kein Film. Erstmals gibt es eine Vorentscheidungsrunde für den Prix de Lausanne in Europa. Gastgeber ist die Palucca Hochschule.
Im Rahmen von Forsythes Produktion »The Returns« wird Kunst noch gemacht, produziert. In der Ecke steht ein Plotter, der fleißig vor sich hinarbeitet. Eine kunstambitionierte Maniküristin zeigt dem Publikum, was Kunst ist. Kunst ist nämlich nicht Business. Punkt. Kunst ist Kunst. Aber was i s t Kunst?
Es ist reiner Zufall, dass der neue Ballettabend der Semperoper „Nordic Lights“ ausgerechnet drei schwedische Arbeiten auf die Bühne stellt. Die Kombination der drei Choreografien von Pontus Lidberg, Johan Inger und Alexander Ekman bildet keineswegs ein homogenes Bild.
Die Staatsoperette Dresden hat sich als erste gewagt, und am Freitag im feierlichen Rahmen das Musical „The Firebrand of Florence“ von Kurt Weill in Europa erstaufgeführt. Schauspiel und Gesang, Requisite und Kostüme boten kurzweilige Unterhaltung. Die Entscheidung allerdings, das Broadwaystück auf deutsch zu bringen, wirft Fragen auf.
Masaa. Vier Jungs, sehnsuchtsvoll, exotisch, experimentell. Gesangslinien die man hierzulande nicht kennt. Eine Sprache, die unter die Haut geht – auch wenn die wenigsten Deutschen arabisch sprechen, werden sie in der Musik von Masaa viele zum Nachdenken anregende Geschichten heraushören.