Sven Helbigs „Pocket Symphonies“ mögen kein Geniestreich sein. Die vermufften Klassikrituale aber rüttelten die Musiker am Uraufführungsabend angstfrei auf.
Rezensionen
Das Dresdner Barockorchester hatte nach der vorjährigen Johannespassion von Bach spontan angeboten, ohne Entgelt auch die Matthäuspassion aufzuführen. Daraus wurde eine eindrucksvolle Begegnung mit einem großartigen Werk.
Ein Konzert in der Hochschule für Musik Carl-Maria von Weber lockte ein zahlreiches Publikum an: Das Violin-Rezital der Capell-Virtuosin Lisa Batiashvili, die mit Paul Lewis zusammen musizierte, entpuppte sich als kurzweiliger Abend.
Becca Stevens hatte am Freitag abend zum Auftritt im Jazzclub Tonne alles im Griff. Sie und ihre Band spielten die ideenreichen Arrangements der neuen Stücke von Weightless in einer harmonierenden Art und Weise, als hätten sie noch nie etwas anderes gemacht.
Weit ist er nicht, der Horizont im von Gardinen begrenzten Kinderzimmer auf der Bühne des Dresdner Societaetstheaters in der Ausstattung von Saskia Wunsch für die neueste Produktion der shot AG mit dem Titel „Ich wollte doch nur…!“ Ich wollte doch…was wollte ich den nur? Tanzen vielleicht?
Richard Wagners Opern-Erstling „Die Feen“ ist über weite Strecken ein plumpes Plagiat. Trotzdem, es lohnt sich, die witzige Leipziger Inszenierung zu besuchen.
Fazil Says Trompetenkonzert überzeugte – auch dank einer fesselnden Interpretation. Den Komponisten anschließend selbst als Interpret am Piano zu erleben, weniger.
Im Konzert des Jungen Sinfonieorchesters Dresden am 1. Februar 2013 klang es, als wälze sich der Lindwurm Fafner durch den Konzertsaal der Hochschule für Musik: eine Rezension von „UnRuhe“ op. 13 Nr. 1 des vierzehnjährigen Komponisten Maximilian Otto.
Während hüben im Blockhaus Wagner-Forscher tagten, erklangen drüben in der Semperoper Brahms‘ Werke. Ein reizvoller Kontrast!