Rezensionen

14.11.2011: Noch eine A-capella-Band?!

Seit dem Revival der Comedian Harmonists scheint der Trend der vier- bis sechsstimmigen Gesangsmusik ohne Instrumente nicht abzureißen. Die Liste der zeitgenössischen Gruppen ist lang, der Facettenreichtum eher dürftig. Warum also sorgten Vocaldente, eine A-capella-Band aus Hannover, am Samstag für so viel Trubel im Societaetstheater?

10.11.2011: Tanz im Theater

… scheint ihr Ding zu sein. Der Begründer von Electrocutango, Sverre Indris Joner, machte zum ersten Mal Tango zu elektronischem Beats, als er eine Tanztheaterperformance begleitete. Im Rahmen der Jazztage Dresden lieferte Electrocutango nun die Performance selbst; Schauplatz war ein Theater, und getanzt hat das Publikum.

07.11.2011: Wie die kleinen Jungs

Mit Achim Jaroschek und Jasper van’t Hof waren am Wochenende in der Tonne zwei herausragende Musiker am Werk, die die Regeln der klassischen Harmonik durchaus im Schlaf beherrschen, aber eben gerne verletzen. Das Publikum zerfiel in zwei Gruppen: die Fans – und die, die offenbar nicht wussten, in was für ein Konzert sie gehen. Mitwippende Köpfe und Füße waren auf der einen, skeptische Minen auf der anderen Seite zu sehen.

07.11.2011: Schwedische a cappella-Party

Die Jazztage Dresden mussten Geduld haben, um den „größten Exportschlager Schwedens nach ABBA“ zu engagieren. Über 2000 weltweite Auftritte, elf veröffentlichte Alben und einige Superlative mehr eilen der a cappella-Formation voraus. Zum ersten Mal gastierte The Real Group nun in Dresden.

05.11.2011: Oper-Improvisation vor intimem Publikum

„Je anspruchsvoller die Musik, desto intimer die Runde“ – der Intendant der Jazztage Kilian Forster sah es positiv, dass der Gutmann-Saal des Societaetstheaters nur zur Hälfte gefüllt war. Das Dieter-Ilg-Trio gab sich die Ehre und ihre Interpretationen einiger Verdi-Themen dem Publikum preis. Das wiederum war schwer begeistert.

05.11.2011: Wie Tag und Nacht

Die Philharmonie reicherte Beethovens Zweite mit hoch-spielaktivem Jazz an. Die schnellen Wetterwechsel – gerade hatte man das Handtuch zum Harmoniebaden aufgefaltet, da kam schon der nächste Septimenschauer – waren sichtlich nicht jedermanns Sache. Am Ende jedoch rauschte ordentlich Applaus.

05.11.2011: Unter diesen Umständen: Keine Pause!

Eine Stimme, intensiv, ein wenig heiser und rau wie Sandpapier. Dazu ein Mann, der nach einer Reise von knapp 15 Stunden auf der Bühne die Gelassenheit in Person ist und spitzbübische Witzchen reißt. Der verspätete Beginn tat der Stimmung beim Richard-Bona-Konzert keinen Abbruch!

05.11.2011: Wenn Manne in den Osten kommt…

… spricht sich das anscheinend schnell herum. So war der Dresdner Kulturpalast am Abend des 4. November fast ausverkauft. Im Rahmen der Jazztage Dresden war Manfred Krug gemeinsam mit Uschi Brüning und dem Berlin Jazz Orchestra unter der Leitung von Jiggs Whigham angekündigt.