Rezensionen

18.04.2011: Countdown zum Muttermord: »Elektra« in Leipzig

Was für ein blutiger Lichtblick: Ausgerechnet mit der 1909 in Dresden uraufgeführten Oper „Elektra“ von Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal knüpft die Oper Leipzig jetzt endlich an frühere Erfolge an. Hier hat mal wieder alles gestimmt, Musik, Szene, Deutung; auf durchweg hohem Niveau gelang ein so sehens- wie hörenswertes Ergebnis, das noch den auf Dresden (oder München) fixiertesten Straussianer rasch nach Leipzig aufbrechen lassen sollte.

09.04.2011: Poppeas Aufstieg ohne Fall

Eigentlich beginnt das Spiel damit, dass ein junger Mann namens Ottone von längerer Dienstreise zurück kommt, sein Auto korrekt auf Stellplatz Neun parkt, mit Rosen vor Poppeas Tür wartet. Als er losfuhr war sie seine Freundin. Jetzt wird sie professionell bewacht und dem Rosenkavalier ist klar, das Spiel ist aus…

01.04.2011: Lauter laute Lieder – Evelyn Herlitzius in der Semperoper

Da bekommt man was fürs Geld: Mit Vehemenz und voller Phonstärke raste die Sängerin Evelyn Herlitzius durch das Programm ihres ersten Liederabends. Das Programm widmete sich in einer ausgesprochen interessanten Zusammenstellung dem Spannungsbogen unserer Existenz zwischen Leben und Tod. Für etliche Gäste war das offensichtlich zu viel, oder einfach zu laut; sie nutzten die Pause und gingen.

01.04.2011: Fünf Schafe, vier Ziegen und ein Moskito

Über Oldenburg, Hamburg, Bad Homburg, Minden und Solingen ging die März-Tournee des Trios Fiol Ministeriet, die in Quohren mit dem Programm „Nordische Impressionen“ ihren Abschluss fand. Nun mussten sich sehr viele Quohrener und Kreischaer gesagt haben: Da müssen wir hin! Was die drei jungen Damen dann auf der Violine, der Gitarre, der Bratsche und dem Violoncello boten, war nicht nur des Hörens wert.