Die heimlichen Stars der Neue-Musik-Ensembles sind die Schlagzeuger, oftmals Inspirationsquelle der Komponisten, immer aber große Virtuosen. Grund genug, einmal vier Ensemble-Schlagwerker zum Tonlagen-Festival nach Hellerau einzuladen. Star des Abends: das Drum-Set.
Rezensionen
Die 2. Dresdner "Tonlagen", das Festival der zeitgenössischen Musik in Dresden-Hellerau sind eröffnet. Am ersten Wochenende fand bereits das Symposium in der Musikhochschule statt, dazu gab es Musiktheater, ein philharmonisches Orchesterkonzert und Experimentelles.
Hat der Jazz die deutsche Teilung überwunden? Kann die improvisierte Musik fröhliche Wiedervereinigung feiern? Oder gehört in der Welt des Jazz die beständige Reibung nicht zwingend mit dazu? Die 34. Leipziger Jazztage haben musikalische Himmelsrichtungen ausgeleuchtet und teilweise himmlische Musik geboten. Dass solch ein internationales Festival auch im 20. Jahrgang deutscher Einheit nicht alle Fragen schlussendlich beantworten konnte gehört zur Natur der Dinge. Eine Reihe von Dresdner Jazzern hat an der Pleiße mitgemischt.
Neues Deutschland. Auferstanden aus Ruinen. Einigkeit und Recht und Freiheit. Jetzt feiert zusammen, was wegen Tausend Jahren im Dutzend so lange getrennt war. Was schenkt man da zum Zwanzigsten?
elole-Konzerte fordern zumeist den ganzen Zuhörer. Auch im Leonhardi-Museum wurde wieder ein spannendes, dramaturgisch überzeugendes Programm zusammengestellt – die Landmarken der Komponisten wiesen bis nach Düsseldorf und Wien.
Christian Thielemann hat für 2011 Aufführungen des Bachschen "Weihnachtsoratoriums" mit Musikern der Staatskapelle in der Frauenkirche angekündigt. Spätestens bis dahin sollte die Idee eines "aufgeklärt" barocken Klangbildes in der Kapelle verwirklicht sein. Der 1. Kammerabend bot da durchaus noch Anlass für Fragen.
Nein, die ganz großen Säle füllt man nicht mit dieser großen Kunst der leisen Töne, der zarten Melodien, der Herzensdramen im Minutentakt, den Liedern als Seelenspiegel des Intimen in der Romantik. Dresden kann sich glücklich schätzen, mit der Reihe »Das Lied in Dresden« immer wieder ein Podium zu haben, das dieser Kunst einen Raum gibt.
Die Dresdner Philharmonie bot letztes Wochenende unter Gastdirigent Andre Previn und mit dem fantastisch aufspielenden Daniel Müller-Schott drei außergewöhnliche Werke an einem Abend, unter anderem eine deutsche Erstaufführung. Das Kulturpalast-Publikum scheint sich allerdings durch permanente Abwesenheit einen kleineren Saal geradezu ertrotzen zu wollen.
Fängt ja gut an, das siebte Jahr beim Staatsballett Berlin. Traditionell mit der Ballett-Gala, erstmals in der deutschen Oper, stellt sich die Kompanie vor und begrüßt ihr Publikum. Selbiges zahlt freiwillig einen Aufschlag, der wiederum ist für einen guten Zweck. Ungleich behandelt fühlen sich jedoch die Musiker des Orchesters der Deutschen Oper. Warnstreik!