Das Kronos Quartett, Michael Riesman und Philip Glass gastierten bei den Filmnächten. Ein alter Film, neue Musik und große Spannung am Elbufer…
Rezensionen
Auf der weitläufigen Seebühne Kriebstein verpufften zur Premiere ein paar Gags des Musicals "Cabaret". Unterhaltsam war der Abend trotzdem, und heiß war es. So heiß, dass man übrigens beschloss, die heutige Nachmittagsvorstellung ganz ausfallen zu lassen.
Am Sonntag herrschte eitel Sonnenschein und erklang viel Musik um Schloss Albrechtsberg. Die Dresdner Philharmonie hatte zum "Musikalischen Picknick" geladen. Daraus wurde vor allem ein Ohrenschmaus für Jung und Alt. Das Publikum war begeistert.
Das Blaue Wunder musste (noch) nicht gesperrt werden, doch im Biergarten des SchillerGartens fand sich kaum ein freier Platz. Knapp 1000 Besucher erlebten am 9. Juli die Open Air Klassik-Nacht mit dem Philharmonischen Kammerorchester Dresden und Dirk Zöllner. Eine Premiere nicht nur für die klassischen Musiker, sondern auch für den Berliner Rockmusiker. Und der Versuch einer wiederzubelebenden Tradition an historischem Ort.
Genügend sozialen, erotischen, psychologischen Zündstoff für zeitgemäße Inszenierungen böte das Webber-Musical "Evita" eigentlich von Anfang bis Ende. Schade, dass es in der über dreißigjährigen Bühnengeschichte des Werkes kein Regisseur geschafft hat, den Konventionen des Genres zu entkommen.
Zum letzten Mal in dieser Saison fand am Sonnabend im Kulturpalast ein Zykluskonzert der Philharmoniker statt. Sommerhitze und der Viertelfinalsieg der Deutschen Nationalmannschaft bildeten den äußeren Rahmen für das spannende Konzert. Gastdirigent Marc Albrecht musizierte mit Thomas Zehetmair das Schumann-Violinkonzert und anschließend die 7. Sinfonie von Bruckner.
Die Semperoper ist ein Museum. Schickes Haus und angestaubte Inszenierungen. Nur Touristen, die es sich finanziell leisten können, blitzlichtern lautstark und respektlos in dem Haus herum. Wahrscheinlich ist es zuletzt doch nur eine Brauerei. Genug der Vorurteile? – Genug. Mit einem Bildband wird eine Bilanz der siebenjährigen Intendanz von Gerd Uecker gezogen.
Eine Brücke von der Moldau an die Elbe? Das kann nur ein improvisierter Bogenschlag sein, also einer des Jazz. Altmeister Ack van Rooyen ist das mit seinem Flügelhorn auf dem swingenden Klangteppich von "Kentonmania" bestens gelungen.
Die Trans-Media-Akademie Hellerau hat Ende Juni ihr europaweites Abschlussprojekt präsentiert und sich wiederum mit Städten in Schweden, Spanien und Tschechien vernetzt. Fortsetzungen sollen folgen.