Dass die Staatsoperette im Kraftwerk Mitte im Dresdner Zentrum angekommen ist, ist nicht zuletzt ein Verdienst ihres Intendanten Wolfgang Schaller, der sich mit aller Kraft dafür eingesetzt hat, dieses in seiner Art einzigartige Theater vom Rand der Stadt ins Zentrum zu bringen. Das ist gelungen. Jetzt hat die Abschiedssaison für ihn begonnen.
Axel Köhler
An der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden wurden heute die Weichen für eine Reise ins Offene, ins Ungewisse gestellt. Der bisherige Stillstand dürfte damit aber endlich vorbei sein.
„Die Wolfsschlucht war reduziert. Ich habe die ganzen Eulen-Geschichten und Feuerräder weggelassen. Und im Laufe des Weglassens haben wir dann auch den Samiel weggelassen.“ Diese Worte stammen vom Bühnenbildner Karl von Appen. Ein halbes Jahrhundert später wälzte Axel Köhler dieselbe Idee – und stopfte den neuen „Freischütz“ dann doch aus wie eine Jagdtrophäe…
Hans Werner Henzes „Phaedra“ hatte Premiere an der Oper Halle und beeindruckte als komplexes Spiel mit Identitäten und Geschlechterrollen