Dresden

29.11.2019: „Dein Löwe Martin Flämig“

Der dritte Band der »Schriften des Dresdner Kreuzchores« ist Martin Flämig gewidmet. Herausgeber Matthias Herrmann, zu Flämigs Zeiten selbst Kruzianer, hat Briefe, Interviews und Reden des ehemaligen Kreuzkantors gesichtet und präsentiert auch ungewöhnliche Einblicke in die Dresdner Wirkungszeit Flämigs, die von Anfang an problembelastet war. Im Gespräch fordert Matthias Herrmann auf: „Wir müssen uns Flämig endlich einmal stellen!“

04.11.2019: Ein verdammt undankbares Stück

»Follies« von Stephen Sondheim ist ein wichtiges, aber schwer vermittelbares Stück Musicalgeschichte. Nachdem Sondheim ein Jahrzehnt mit dem Stoff gerungen hatte, inszenierte es der heute legendäre Regisseur und Produzent Harold Prince 1971 am Broadway, wo es erfolgreich lief, aber die Produktionskosten am Ende sämtliche Gewinne auffraßen. Nach der deutschen Erstaufführung vor fast dreißig Jahren wurde es hierzulande nie wieder gespielt. An der Staatsoperette kommt das Regieteam nun mit einer kleinen Notlüge aus, um das schwierige Stück neu zu interpretieren.

08.09.2019: Tränen gelacht, heimlich geweint

Ewiggestrige Dresdner haben ein Jahr lang leise rumgeknurrt – jetzt hat die neue Staatsoperettenintendantin geliefert. Die Revue »HIER und JETZT und HIMMELBLAU« ist ein Befreiungsschlag für das Haus, ein fetziger Abend, lust- und musikbetont, ehrlich und hintergründig, mit fantastischen Sängern und einem himmlisch aufgelegten Orchester.

06.05.2019: Lachhaft!

Darauf hat die Welt nicht gewartet. Aber Dresden! Ein neues Musical an der Staatsoperette enttäuschte trotz solider sängerischer Leistungen am Ende auf der ganzen Linie.

04.02.2019: „Wettbewerbserfahrungen muss man von Anfang an machen – das entzündet das Feuer!“

Mirjana Rajić, geborene Belgraderin, unterrichtet seit zehn Jahren am Landesmusikgymnasium Klavier – und hat letztes Jahr im Alleingang mit der Vorbereitung eines neuen Projekts begonnen. Ein neuer Wettbewerb für Dresden – darunter tut sie’s nicht! Bei einer Tasse Tee schildert sie für »Musik in Dresden« die Inhalte und Ziele des neuen »Internationalen Carl Maria von Weber Wettbewerbs für Junge Pianisten«, der gleich im Eröffnungsjahr nicht nur mit Geldpreisen von bis zu 4.000 EUR, sondern auch mit Konzertverpflichtungen etwa im Rahmen der Dresdner Musikfestspiele lockt.